Orchideen  & die Sonne

Wer kennt es nicht, trübe, neblige, wolkenverhangene Winterwochen, wer wird dort nicht deprimiert? Auch wir Menschen brauchen die Sonne notwendig zum glücklich sein, zufrieden sein, einfach zum Leben. 

So auch die Pflanzen. Viele von Ihnen haben wahrscheinlich ihre Orchideen "am Fenster" stehen. Doch es gibt so viele Variationen vom "am Fenster". Direkt hinter der Fensterscheibe haben die Pflanzen am meisten Licht, nur ist der Nachteil oft, dass die Blätter verbrennen. Nun wäre eine gute Lösung an starken Sonnentagen ein paar Stunden um die Mittagszeit zu schattieren (Rollo, Vorhang, Tuch). Oder die verbrannten Blattstellen (braun) jeweils zu entfernen. Immer noch besser als die Orchideen einen Meter hinters Fenster zu stellen. Dort scheint für unser Auge immer noch die selbe Lichtstärke zu sein. Jedoch hält man ein Luxmeter (Licht-intensitätsmesser)  an die zwei stellen, so hat es einen Meter hinter dem Fenster nur mehr die Hälfte an Lux (Lichtstärke), das heist es kommt den Pflanzen so vor als würde nie ein Tag voller Sonne kommen, immer nur "bewölktes Wetter) und wir haben schon erläutert das das auf dauer schadet, sodass die Pflanzen "den Kopf hängen lassen".

Wie die Sonne auf uns Menschen wirkt, wirkt sie also auch auf die Pflanzen. Sehen Sie nur mal wie diese Phalaenopsis-Blüte rechts auf dem Foto glänzt. Die Sonne bringt deren Farben zum Leuchten und Strahlen. Bei den Menschen bildet die Sonne auf der Haut das wohlfühl-Vitamin D. Bei den Pflanzen ermöglicht die UV Strahlung die Photosynthese. Ohne diese die Pflanzen nicht Leben können. Photosynthese ist sozusagen wie das Atmen. Es bring den Kreislauf der Versorgung in Schwung. Dadurch produziert die Pflanze zusammen mit CO² und Wasser Zucker den sie zum Leben braucht und setzt Sauerstoff frei, den wiederum wir zum Leben brauchen. 

......auch wenn es das Beste ist.

Das, was so viel Gutes bringt, kann jedoch auch viel Schlechtes hervorrufen. Orchideen, wie Fauenschuhe, würden an einem prallen sonnigen Standort im Garten sterben. Sie haben so empfindliches Laub, dass die Pflanze durch die pralle Sonne am ganzen Tag eingehen  würde.

Deshalb ist es so wichtig, die Bedürfnisse jeder Art zu kennen. Die einen kommen gar nicht Ohne aus, andere wiederum brauchen nicht viel davon und den Meisten bekommt das Mittelmaß am besten.

Die heutige Sonnenfinsternis konnte man bei uns im Land Südtirol im raum Brixen kaum sehen. Der Himmel war schon den ganzen Tag von dünnen Wolken umzogen, sodass es gar nicht aufgefallen ist, dass die Sonne ein bisschen hinter dem Mond verschwindet. 

Auch für die Pflanzen ist es nur, als ob grad ein par Wolken die Sonne streifen und die kurz Verdecken. Sie nehmen es in ihren normalen Rhythmus auf ohne davon zu profitieren oder Schaden zu nehmen. 

Anders beim Mond selbst. Der hat wohl Einfluss auf die Pflanzenwelt. Sogar großen? Oder nur wenig? Oder gar keinen?

Hier scheiden sich die Geister. Der Mond und die Pflanzen ist ein viel diskutiertes Thema, das wir ein anderes mal aus unserem Standpunkt beschreiben werden. 

Das war der erste Blog. Bis nächste Woche. 

eure Orchideengärtnerei Alois Putzer

rrund um Ihre Pflanzen!