Die 5 Wachstumsfaktoren
Licht, Wasser, Temperatur, Nährstoffe und Luft
lassen Pflanzen wachsen und gedeihen.
Das richtige Licht und Wasser für Phalaenopsis hatten wir ja schon in unseren Blog´s erklährt.
Kommen wir zum nächsten, wichtigen Faktor, damit es Pflanzen gut geht.
Die Temperatur.
Dabei unterscheiden wir zwischen Lufttemperatur und Bodentemperatur.
Lufttemperatur
Die Lufttemperatur ist bei Phalaenopsis sehr entscheidend. Zu tiefe Temperaturen können schnell Pflanzenschäden verursachen bis hin zum Tod führen.
Zu hohe Temperaturen dagegen gibt es kaum. Die direkte Hitze der Sonne auf dem Blatt hinter dem Fenster, kann mal Verbrennungen hervorrufen, aber dies führt nicht zum Tod. Höhere Temperaturen lassen die Pflanze schneller wachsen, immer im Zusammenspiel mit den richtigen anderen 4 Wachstumsfaktoren, und wenn sie blühen, schneller verblühen.
Im Sommer ist eine Lufttemperatur am Tag von 23-30°C angebracht. In der Nacht 18-23°C.
Im Winter am Tag am besten 18-25°C und in der Nacht 15-20°C.
14°C sollten nie länger unterschritten werden.
Temperatursenkungen von einem Monat auf 15-18°C treiben das Blütentriebwachstum an.
Bodentemperatur
Die Bodentemperatur sollte warm sein. Phalaenopsis haben nicht gerne "kalte Füße".
Bei manchen Pflanzen , wenn die Bodentemperatur zu kalt ist, Kakteen zum Beispiel, abgesehen dass sich die Pflanze nicht wohlfühlt, kann das auch die Nährstoffaufnahme beeinflussen.
Bei Phalaenopsis sollte die Bodentemperatur nie unter 15-18°C gehen. Um die 25°C ist sie ideal.
Wenn die Pflanzen bei Zimmertemperatur stehen, erwärmt sich auch das Substrat dementsprechend.
Wenn es mal kühler wird, sind sowieso die überirdischen Teile der Pflanze als erstes betroffen und zeigen dann Schäden.
Pflanzenschäden durch Temperatur
Hitze: Zu warm für Phalaenopsis erreicht man sehr selten. Auch wenn sie ein paar Stunden im heißen Auto verbringen, macht ihnen das nichts aus, sie verblühen nur schneller und trocknen schneller aus.
Nur die Sonne. Direkte Sonne (Hitze), meist hinterm Fenster, lässt sie Brandflecken am Laub kriegen (links im Bild). Dagegen hilft schattieren.
Kälte: Zu kalt ist es im Winter bei uns für Phalaenopsis schnell. Eine Stunde bei Minus-graden im Freien und die Pflanze ist hinüber. Die Blätter werden weich, matschig und braun.
Auch beim nach-Hause-transportieren muss man aufpassen dass sie nicht zu kalt kriegen, sonst schmeißen sie schon mal gerne die Knospen ab.
Körpertemperatur haben sie ja keine, also spüren sie keinen Reflex "kalt", wenn sie nach Draußen getragen werden. Nur sollten sie nicht eine halbe Stunde in der Kälte verharren müssen, den dann kommt es auch in den Pflanzenzellen zu Kältereaktionen und sie gehen kaputt.
Zugluft im Winter ist Gift. Auch Fenster öffnen neben den Pflanzen, bei eisigen Temperaturen, lässt sie oft Schäden bekommen.
Oft ist es also ein heikles Thema mit den Temperaturen. Nun darf es aber mal warm bleiben um gut in das Frühjahr zu starten.
eure Orchideengärtnerei Alois Putzer
rrrund um Ihre Pflanzen!