Vermehrung der Orchideen
ist ein umfangreiches Thema.
Viele Arten der Vermehrung kann man dabei anwenden.
Einige sind einfacher, geben aber nicht so viel Ertrag, andere sind schwieriger und nur im Labor machbar.
Eine Vermehrungsart ist das "abpelzen" der "Kinder".
Kindln sind Austriebe, neue, kleine Pflänzchen mit Wurzeln.
Sie können neben der alten Pflanze in Bodennähe oder aber auch an Blütentrieben oder höher an der Pflanze plötzlich wachsen.
Im Bild rechts sieht man ein, noch kleines, Kindl an einer Phalaenopsis.
Wenn dieses Kindl ca. 10cm lange Wurzeln gebildet hat, kann man es
vorsichtig abtrennen von der Mutterpflanze und neu einsetzen.
Man hat die Pflanze vermehrt, eine neue Pflanze gewonnen.
Manchmal bilden auch Phalaenopsis ihre Kindler neben der Mutterpflanze im Topf.
Auch diese kann man nach Wunsch bei genügend Wurzeln abtrennen und neu eintopfen.
Beim Eintopfen dieser neuen Pflanzen kann man, je nach Größe des Pflänzchens den Topf wählen. Muss nicht dursichtig sein.
Das Pflänzchen dann mit etwas feinerem Orchideensubstrat oder Sumpfmoos in das Töpfchen pflanzen. Gut angießen nach dem Eintopfen, dann ganz normal Wässern, immer dass wenn es trocken ist, wenn es noch nass ist nicht!
Ein unterschied zu den Kindln sind die Neutriebe.
Neutriebe werden meist neben der Mutterpflanze erscheinen und haben keine eigenen Wurzeln.
Hier links im Bild sieht man eine Dendrobium Hybride. Dendrobien blühen an den alten Trieben nicht mehr, sondern bilden eben diese Neutriebe, an denen sie später wieder blühen.
Die älteren Triebe immer stehen lassen, solange sie nicht vertrocknet sind. Diese älteren, verdickten Triebe sind auch ein Speicher für Wasser und Nährstoffe, womit sie dann die Neutriebe stärken.
Weitere Formen der Orchideenvermehrung werden wir ein anderes mal genauer anschauen.
eure Orchideengärtnerei Alois Putzer
rrrund um Ihre Pflanzen!